Wichtigste Erfolge und Berichte 2008:

Nürnberg, November 2008: Stefanie holt den Vize-Titel bei den bayerischen Doppelmeisterschaften in Nürnberg. Zusammen mit ihrer zwei Jahre älteren Doppelpartnerin Sophia Geier vom MTV Bamberg, mit der sie zwei Mal in der Woche in Bamberg trainiert, wurde sie, obwohl sie erst elf Jahre alt ist, für die Altersklasse U14 nominiert. Nach drei souveränen Gruppensiegen spielten die beiden Oberfränkinnen am traditionellen Finaltag im K.o.-Modus weiter. Im Halbfinale trafen das Duo auf die Paarung Lisa Noderer und Verena Sticha, die erste Garnitur aus Mittelfranken vom TSV Altenfurt und 1. FC Nürnberg. Bei diesem Spiel Nun sahen die Zuschauer das mit Abstand längste Match mit zwei Stunden und 45 Minuten. Der Kraftakt im Halbfinale blieb aber nicht ohne Folgen, so dass das spätere Finale deutlich mit 2:6 und 2:6 gegen das Doppel Widmann und Maier, beide von TC Postkeller Weiden verloren ging.

Im Bild: Stefanie mit ihrer Partnerin

Hamburg, November 2008: Die neuen deutschen Tennisranglisten der Jugendlichen von elf bis achtzehn Jahren sind veröffentlicht worden. Diese Ranglisten, in denen nur die besten 150 Spielerinnen und Spieler einer Altersklasse veröffentlicht werden, werden mit den erzielten Ergebnissen einmal Anfang April und einmal Anfang November erstellt. Für Stefanie ist es erst die zweite Rangliste, in der sie immer noch nicht vol gepunktet hat. Stefanie, die fast im gesamten Sommer 2008 durch Kniebeschwerden gehandicapt war, dadurch erheblich weniger Einsätze als die anderen Topspielerinnen hatte, ist trotz des Handicaps nach oben geklettert. Stefanie ist in der neuen laufenden Juniorinnenrangliste der Altersklasse U12 die neue Nummer 1 in Bayern.In der gesamtdeutschen Juniorinnenrangliste machte Stefanie auch einen Sprung nach oben und gehört nun zu den TOP 10 Spielerinnen bei den Zwölfjährigen in Deutschland.

Hier ein Auszug aus den TOP 20 in Bayern

und hier ein Auszug aus den TOP 20 in Deutschland.

Zell a. H. bei Offenburg im Schwarzwald, August 2008: Stefanie erreicht die 4. Runde der internationalen Tennismeisterschaften von Baden, die zur Tennis Europe Tour gehören. In der zweiten Runde traf Stefanie hier auf die an Nummer 3 gesetzte Titta Tukainen, die sie mit 6 : 0 und 6 : 2 bezwingen konnte. Im Achtelfinale gewann Stefanie gegen die Definsivkünstlerin und ein Jahr ältere Irine Karangozishvili mit 6 : 4 und 7 : 5, aber im Viertelfinale ging dann nichts mehr, so dass sie das Halbfinale nicht erreichen konnte. Der Lohn waren trotzdem 7000 Ranglistenpunkte.

Eching, August 2008: Bei diesem Turnier der Tennis Europe der Vierzehnjährigen in der höchsten Kategorie 1 erhält Stefanie einen Startplatz in der Quali. Wer jetzt gedacht hat, dass Stefanie aufgrund ihres jungen Alters in der Kategorie 1 absolut chanenlos ist, hatte sich getäuscht. In einem packenden Spiel gegen Ana Testemitanu aus Moldawien ging es ständig hin und her und in fast jedem Spiel stand es Einstand. Am Ende hatte die Moldawierin die Nase vorn und gewann mit 6 : 3 und 6 : 2.

Oetwil am See, Kanton Zürich (Schweiz), August 2008: Stefanie gewinnt bei der Tennis Europe Tour der Zwölfjährigen ihr Auftaktmatch in der Hauptrunde gegen die Georgierin Kristine Gegeshidze mit 6 : 0 und 6 : 0. Dabei blieb es auch, denn das zweite Spiel verlor Stefanie gegen die ein Jahr ältere Caroline Übelhör, der Siegerin des 32. Nationalen Deutschen Jüngsten Turniers von Detmold. Trotzdem gab´s dafür 2000 Ranglistenpunkte.

Delmenhorst bei Bremen, Juli 2008: Stefanie hält nun endlich eindrucksvoll bei der Tennis Europe Tour dagegen, wo sie nach über drei Stunden in einem Drei-Satz-Krimi gegen die spätere Gesamtturniersiegerin, der sie als einzigste einen Satz abnehmen konnte, nur denkbar knapp am Viertelfinale vorbeischrammte. Im Achtelfinale schlug sie die starke Russin Elisabeth Lyukshinova deutlich. Stefanie war mit den erreichten 3000 Ranglistenpunkten sehr zufrieden.

Jablonec nad Nisou (Tschechein), Juli 2008: Stefanie spielt zum ersten Mal im Hauptfeld bei der Tennis Europe Tour der Vierzehnjährigen, verlor aber gegen die drei Jahre ältere europäische Ranglistenspielerin Gabriela Tilkeridisova.

Arnheim-Velp (Niederlande), Juli 2008: Stefanie spielt sehr gut in der Quali bei der Tennis Europe Tour der Vierzehnjähriigen mit und zieht gegen ihre drei Jahre ältere Gegnerin mit 3 . 6 und 4 : 6 knapp den kürzeren.

Sczecin (Polen), Juni 2008: Stefanie verliert bei der Tennis Europe Tour U14 im Finale der Qualifikation gegen Michaela Kudova aus Tschechien.

Augsburg, Mai 2008: Stefanie wird wieder Bayerische Tennismeisterin!!! Stefanie, die sich schon im Vorjahr den Titel holte, erhielt diesmal keine Sondergenehmigung für den Einsatz in einer höheren Altersklasse. Umso souveräner holte sie sich diesmal den Titel. In einem 32-er Feld ging es los, wobei nach dem neuen Modus nach der ersten Runde niemand ausschied und nochmal neu ausgelost wurde. Stefanie an Nummer 3 gesetzt, gewann ihr erstes Spiel mit 6 : 3 und 6 : 3 gegen die überraschend starke Hannah Reich vom SV Forsting-Pfaffing. Nach der erneuten Auslosung erhielt Stefanie nun Freilos und kam dadurch in´s Achtelfinale, das sie ohne ein Spiel abzugeben gegen Centin Zemzem vom TC Günzburg mit 6 : 0 und 6 : 0 gewann. Im Viertelfinale ging es dann gegen die Oberbayerin Sibylle Risch vom TS Bavaria Markt Schwaben. In diesem Spiel ging es dann schon zur Sache und Stefanie musste schon einige ihrer druckvollen Bälle auspacken und gewann am Ende mit 6 : 1 und 6 : 2. Im Halbfinale, das wegen Regens in der Halle, ebenfalls auf Sand, gespielt wurde, traf Stefanie auf die Niederbayerin Alissia Gleixner vom TC Hengersberg. Stefanie legte jetzt noch mal was drauf, gewann mit 6 : 1 und 6 : 2 und zog in ihr drittes Endspiel um den Bayerischen Meistertitel ein. Im Finale, das auch in der Halle gespielt werden musste, wartete mit Ribana Roth, ebenfalls eine starke Niederbayerin und ebenfalls vom TC Hengersberg. Beide, die sich gut kannten, schenkten sich nichts und es entwickelten sich sehr lange Ballwechsel. Stefanie, die vier Tage vor den Bayerischen Meisterschaften noch mit der Tennis Europe Tour der Vierzehnjährigen in Maribor (Slowenien) unterwegs war und dort in der zweiten Runde der Qualifikation ausschied, überzeugte mit ihrer ganzen Erfahrung, hatte mehr Geduld und gewann den ersten Satz mit 6 : 3. Im zweiten Satz zog sie noch mal an und führte schnell mit 5 : 0. Nun war der Bann gebrochen. Die Niederbayerin machte zwar noch ein Spiel, aber am Ende gewann Stefanie das Finale mit 6 : 3 und 6 : 1, gab im gesamten Turnier nicht einen einzigen Satz ab und wurde in ihrem jungen Alter bereits schon zum dritten Mal Bayerische Tennismeisterin. (Tableau hier klicken)

Maribor (Slowenien), Mai 2008: Stefanie erhält für die Tennis Europe Tour in der Altersklasse U14 vom Veranstalter der Galeja-Raiffeisen Open in Maribor (Slowenien) eine Wildcard für die Quali. Nicht nur absolutes europäisches Spitzentennis der Vierzehnjährigen sehen, sondern auch noch dabei sein, das war toll. Stefanie spielte in Maribor gut mit, hielt auch gut dagegegn, aber letztendlich war der Altersunterschied noch zu groß. Stefanie verlor in der zweiten Runde gegen die Nummer Eins der U14 aus der Schweiz. Trotzdem war Stefanie nicht unzufrieden bei ihrer Premiere in der U14.

München, Mai 2008: An Stefanie´s 11. Geburtstag war statt feiern, Turniertennis angesagt. Beim Generali Cup in München ging es auf der Anlage des SV Neuperlach auf Canada Tenn Sand im Jahrgang 1996 und jünger um schöne Sachpreise. Stefanie wurde in einem 16-er Feld an Nummer 2 gesetzt und gewann das Turnier deutlich ohne Satzverlust. Im Halbfinale und Endspiel besiegte sie die an Nummer 3 und 1 gesetzten Mc Kenzie und Hofmann, die ebenfalls, wie Stefanie Bayernkaderspielerinnen sind, mit 6 : 2, 6 : 1 und 6 : 1, 6 : 2.

Funchal-Madeira, März 2008 (Portugal): Stefanie war erfolgreich auf Madeira. Vier Flugstunden von Deutschland weg, machte die Tennis Europe Junior Tour in den Osterferien Station auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira. Bei tropischen Temperaturen trafen sich hier die besten Europäerinnen der Alterklasse U12. Stefanie, die die einzigste Vertreterin für Deutschland war, durfte bei der Auslosung sogar als Glücksfee fungieren und brachte sich selbst das wohl spektakulärste Los ein. Im Achtelfinale sollte Stefanie auf die zur Zeit beste Spielerin Europas, die ein Jahr ältere Kseniya Sharifova aus Moskau treffen, die auch das letzte Tennis Europe Turnier in Paris gewonnen hatte. Viele würden es Auslosungspech nennen, Stefanie aber nannte es Auslosungsglück, denn, "wann hat man schon mal als als ein Jahr jüngere die Gelegenheit gegen die Nummer 1 in Europa zu spielen", denn im nächsten Jahr ist die Russin nicht mehr dabei, da sie dann einer anderen Altersklasse angehört, Stefanie aber noch ein weiteres Jahr in dieser Altersklasse verbleiben kann. Beide wurden zwar in einem 32-er Feld von einander weggesetzt und erhielten für die erste Runde Freilos, aber einen Tag später kam es dann zum Aufeinandertreffen. Die ersten Spiele liefen knapp und Stefanie hatte sogar Spiel- und Breakbälle, aber im richtigen Moment machte die Russin immer wieder die wichtigen Punkte. Stefanie spielte trotzdem sehr konzentriert weiter und konnte zeitweise auch gut dagegenhalten, auch gelangen Stefanie tolle Winnerschläge, an die die Russin nicht mehr herankam und für die die Russin sogar anerkennenden Applaus zollte, aber insgesamt war in diesem Spiel Stefanie nicht nur körperlich, sondern auch spielerisch unterlegen. Zwar gab es für Stefanie eine deutliche Niederlage, aber die Russin brauchte dafür doch volle 80 Minuten. Nun war es für Stefanie aber nicht vorbei, denn bei der Tennis Europe Tour zählt der doppelte K.O. Stefanie kam nun wieder in ein 32-er Feld, auch wieder mit russischer Beteiligung und spielte die Consulation. Hier war nun Stefanie die überlegene Spielerin, traf auch mal auf gleichaltrige Europäerinnen und kämpfte sich Spiel für Spiel mit deutlichen Siegen vor und stand nun "im kleinen Finale" bei der Tennis Europe Tour, in dem sie auf die Portugiesin Teresa Lobo traf und auch nicht mehr erwähnenswert deutlich gewann. Für den Sieg in der Consulation erhielt Stefanie insgesamt 900 Ranglistenpunkte. Damit war das Turnier aber immer noch nicht vorbei, denn Stefanie spielte auch noch großartig Doppel und erreichte bei der Tennis Europe Tour ihr bisher bestes Ergebnis im Doppel. Mit ihrer russischen und ein Jahr älteren Partnerin Madina Vorotnikova kämpte sich Stefanie bis ins Halbfinale vor, in dem sie nach spannendem ersten Satz gegen die ebenfalls ein Jahr älteren Italienerinen, Rossetto und Pairone in zwei Sätzen verlor und im Doppel hervorragende Gesamtdritte der Tennis Europe Tour in Funchal-Madeira wurde. Für Stefanie war es wieder eine tolle Erfahrung und eine erfolgreiche Woche bei der Tennis Europe Junior Tour.

Stefanie, hier mit der zur Zeit besten Spielerin Europas, Kseniya Sharifova aus Moskau.

Stefanie hier auf dem Pressefoto mir Ihrer Doppelpartnerin Madina Vorotnikova aus Russland. Beide erreichten im Doppel das Halbfinale. Dafür interessierte sich auch die portugiesische Presse.

Coburg, März, 2008, Stefanie wird sensationell mit zehn Jahren Sportlerin des Jahres bei den "Damen". Nach dem dritten Platz im Vorjahr erhielt sie diesmal die meisten Stimmen von den Leserinnen und Lesern der Neuen Presse. Stefanie freute sich riesig über diesen Titel. Den Preis konnte Stefanie leider nicht persönlich entgegennehmen, da sie zur gleichen Zeit bei der Tennis Europe Junior Tour auf Madeira um wichtige Ranglistenpunkte spielte.

Bamberg, März, 2008: Stefanie gelingt die Generalpobe für Madeira. Mal ein Turnier der kurzen Wege spielen und sich gut für Madeira vorbereiten hieß es vom 7. bis 9. März für Stefanie beim "Sport Wittke" Cup in Bamberg. In der Altersklasse U12, in der ihre Gegnerinnen trotzdem noch bis zu einem Jahr älter waren, ging es für Stefanie in einem 32-er Feld los. Obwohl Stefanie nicht gesetzt war, traf sie erst im Viertelfinale auf gesetzte Spielerinnen. Bis dahin gab sie nicht ein einziges Spiel ab. Auch im Viertelfinale ließ sie der an Nummer 4 gesetzten Jennifer Behnke von GW Bayreuth nur jeweils ein einziges Spiel, obwohl die Bayreutherin phasenweise gut dagegenhalten konnte und gewann mit 6 : 1 und 6 : 1. Im Halbfinale traf sie dann auf die an Nummer 2 gesetzte und fast einen Kopf größere Julia Jung vom TCS Augsburg. Gegen die harten Grundschläge der altersmäßig und körperlich überlegenen Gegnerin zeigte Stefanie wieder alle ihre Defensivqualitäten, musste zwar zum ersten Mal einen Satz abgeben, aber gewann mit all ihrer erlangten Turniererfahrung am Ende verdient mit 6 : 3, 5 : 7 und 6 : 3. Im Finale wartete nun die an Nummer 1 gesetzte Alexandra Lutz von CaM Nürnberg, die in ihrem Halbfinale die an Nummer 3 gesetzte Hessin Maria Reinmüller vom TC BW Bad Hersfeld, ebenfalls in drei Sätzen, bezwingen konnte. Obwohl Stefanie das schwere Halbfinale noch in den Knochen hatte, wollte sie es im Endspiel nicht auf ein Dreisatzmatch ankommen lassen. Sehr konzentriert ging sie zu Werke, ließ nichts anbrennen, gewann relativ schnell und unspektakulär das Finale mit 6 : 3 und 6 : 2 und holte sich auch in Bamberg wichtige Ranglistenpunkte, da sie hintereinander drei gesetzte Spielerinnen schlagen konnte (Tableau hier klicken).

Funchal-Madeira (Portugal), März: Vom 17. bis 22.März kommt Stefanie zu ihrem fünften Einsatz bei der Tennis Europe Tour. In den Osterferien finden auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira die "International Funchal Jovem 2008" statt. Hier werden wieder die besten Europäerinnen der Altersklasse U12 am Start sein, da es zu diesem Termin kein anderes Turnier der Tennis Europe Tour der U12 in Europa gibt.

Coburg, Februar 2008: Stefanie wird, wie im letzten Jahr, wieder für die Wahl zur Sportlerin des Jahres im Verbreitungsgebiet der neuen Presse vorgeschlagen. Im letzten Jahr noch als Neunjährige und jetzt mit zehn Jahren wieder bei den besten sechs "Damen" dabei, ist schon toll.

Stuttgart, Januar 2008: Finale knapp verpasst!!! Stefanie wird in den Bundestützpunkt und Landesleistungszentrum nach Stuttgart-Stammheim zum süddeutschen Sichtungsturnier eingeladen. Hier sind nur die besten drei Spielerinnen jedes süddeutschen Verbandes spielberechtigt. Stefanie wurde als Nummer Eins für Bayern ins Rennen geschickt. In der Altersklasse U11 ging es mit Gruppenspielen los, wobei nur die Gruppenerste und die beste Gruppenzweite weiterkommen konnte. Stefanie gewann ihre Gruppenspiele gegen  erstaunlich schon weit mehr körperlich entwickelte Gegnerinnen deutlich. Stefanie zeigte am ersten Tag ein sehr taktisch kluges und überlegtes Spiel. Sie spielte gegen Viridona Vulhaj vom TC Göppingen hochkonzentriert, ließ nichts anbrennen und gewann mit 6 : 1 und 6 : 1. Am zweiten Tag ging es dann gegen Bojana Beck vom TC Waldbronn. Diese Gegnerin war nochmals körperlich stärker und legte gleich mit einem knallharten Ass los. Davon ließ sich Stefanie aber nicht beeindrucken und gewann mit all ihrer bislang erlangten Erfahrung auch hier mit 6 : 1 und 6 : 1. Stefanie hatte nun unter allen süddeutschen Spielerinnen die wenigsten Spiele abgegeben und war die beste Gruppenerste. Nun wurde das Halbfinale ausgelost. Hier sollte sie am dritten Turniertag auf Natalie Mariginean vom TC Wendlingen treffen. Gegen die Wendlingerin hatte Stefanie bereits schon beim 30. Nationalen Deutschen Jüngsten Tennisturnier in Detmold gespielt und in zwei Sätzen gewinnen können. Im Halbfinale legte Stefanie nun furios los und führte schnell mit 5 : 0. Die Wendlingerin bäumte sich nochmals auf, aber Stefanie gewann den ersten Satz mit 6 : 2. Nun sahen die Zuschauer im zweiten Satz ein völlig ausgeglichenes Spiel und die württembergische Nummer Eins konnte ebenfalls mit harten Grundschlägen dagegen halten und Stefanie zum ersten Mal einen Satz mit 6 : 4 abnehmen. Der dritte Satz war nun fast eine Kopie des zweiten Satzes. Auch hier war die Wendlingerin einen Tick besser und gewann diesen nach insgesamt zweieinhalb Stunden mit 6 : 3. Stefanie war sicherlich etwas enttäuscht, dass sie das Finale mit 13 : 14 Spielen nur denkbar knapp verpasst hatte, aber mit dem 3. Platz bei süddeutschen Wettkämpfen trotzdem zufrieden, denn niemand kann immer gewinnen und ist auch keine Maschine, schon gar nicht ein zehnjähriges Kind (Bericht hier klicken und Tableau hier klicken).

Paris, Januar 2008:Stefanie kommt nach einer Woche mit 600 Ranglistenpunkten aus Paris zurück. Auf kräfteverschleißenden und langsamen Sand in der Halle trafen in unmittelbarer Nachbarschaft des Bois de Boulogne die Besten der Besten aufeinander, da es zu diesem Termin kein anderes Europe Turnier in Europa gibt. Insgesamt waren 950 Jugendliche aus 23 Ländern für die Altersklassen der Zehn-, Elf- und Zwölfjährigen am Start. Darunter auch Stefanie, die zwar erst zehn Jahre alt ist, aber bereits bei den Zwölfjährigen Europäerinnen vom Veranstalter akzeptiert wurde. Bei der Tennis Europe Tour hat jede Spielerin mindestens zwei Spiele, d.h. hier zählt der doppelte K.o. Modus. Außerdem gibt es bis zum Alter von 14 Jahren bei der Tennis Europe Tour noch keine einheitliche und aussagefähige Setzliste, so dass bereits am Anfang die besten aufeinander treffen können. Stefanie, die von der offiziellen deutschen Delegation betreut wurde, kam anfangs nicht so richtig in Tritt und verlor in der 2. Runde gegen die starke Französin Charlotte Bourgeon mit 1 : 6 und 3 : 6. Stefanie wusste, dass es in Paris sehr viele Ranglistenpunkte gab, dass sie erstmals seit diesem Jahr Ranglistenpunkte bekommen wird und sich keinen weiteren K.o. leisten konnte. Nun ging es in der Consolation mit Freilos weiter, d.h. Stefanie wurde nun eine komplette Runde "geschenkt". Stefanie nutze diesen freien Tag, trainierte viel auf Sand und man merkte, dass sie sich nun wieder auf diesen Belag eingestellt hatte. Am nächsten Tag traf sie auf Emma Boisner, wieder eine Französin. Nun zeigte Stefanie viel mehr Geduld und gewann mit 6 : 2 und 6 : 1. Am nächsten Tag ging es dann gegen die an Nummer 3 gesetzte Michele Zmau aus Rumänien. Stefanie spielte wie am Vortag mit viel Geduld weiter, konnte zusätzlich ihr exaktes Grundlinientenns aufziehen, gewann gegen die Spielerin aus Rumänien mit 7 : 6 und 6 : 4 und stand nun im Halbfinale. Am vorletzten Tag des Turniers traf Stefanie dann im Halbfinale auf Christine Roller aus Luxemburg. Stefanie war jetzt die einzigste Spielerin der deutschen Delegation, die im Tableau nun 6 Runden hatte und in Paris immer noch im Turnier war. Die Luxemburgerin, die körperlich weit überlegen war startete anfangs mit knallharten Schlägen und ging verdient in Führung. Es dauerte nicht lange bis sich Stefanie darauf eingestellt hatte und sensationell Paroli bieten konnte. Nun sahen die Zuschauer auf dem Hauptplatz ein für Mädchen in diesem Alter kaum zu glaubendes sehr schnelles Grundlinienduell. Stefanie gewann den ersten Satz mit 6 : 4. Den zweiten Satz holte sich die Luxemburgerin mit 6 : 4. Im dritten Satz führte Stefanie schon mit 3 : 0. Nun waren schon über 2 1/2 Stunden gespielt, die Beine wurden durch den Altersunterschied nun immer schwerer und es ging so langsam die Kraft bei Stefanie aus, obwohl sie im gesamten Turnier sogar zweimal Freilos hatte. Stefanie konnte nun leider kein einziges Spiel mehr gewinnen, verlor den dritten Satz mit 3 : 6 und verpasste dadurch nur denkbar knapp das Finale in der Consolation.